Zell-freier DNA-Tests aus mütterlichem Blut:

Im Blutplasma jedes Menschen zirkulieren kleinste Bruchstücke von Erbsubstanz, die sog. DNA. Bei schwangeren Frauen stammen ca. bis zu zehn Prozent dieser DNA von der Plazenta des Feten. Seit einigen Jahren werden Untersuchungsverfahren erprobt, um genetische Erkrankungen anhand dieser Erbträgerteilstücke aus mütterlichem Blut erkennen zu können.

Aktuell sind aussagekräftige Tests verfügbar, die im mütterlichen Blut auf Trisomie 21 (Down-Syndrom), Trisomie 18 (Edwards-Syndrom) und Trisomie 13 (Pätau-Syndrom) untersuchen.

Diese Bluttests sind für Schwangere nützlich, die ausschließlich die Wahrscheinlichkeit einer dieser Trisomien bei Ihrem ungeborenen Kind bestimmen möchten, aber keine Fruchtwasserentnahme oder Plazentabiopsie wünschen.

Untersucht wird DNA (Erbsubstanz) der Plazenta, die im Blut der Schwangeren zirkuliert („zellfreie DNA“).

Wichtig zu wissen, ist dass dieser Test die untersuchten Trisomien nicht 100%ausschließen kann.

Ebenfalls wichtig zu wissen:  Frauenärzte, Pränatalmediziner und auch die Labormediziner-also die, die den NIPT im Labor analysieren, empfehlen die Durchführung des NIPT immer in Kombination mit einem Ultraschall.

Nur so kann der NIPT sinnvoll in Diagnostik und Beratung eingebunden werden.